Unterkagererhof

Der Unterkagererhof im Gemeindegebiet von Auberg wurde am 20. Juni 1992 als OBERÖSTERREICHISCHES FREILICHTMUSEUM „Obermühlviertler Denkmalhof Unterkagerer“ eröffnet. 

Eigentümer des Ensembles sind die 37 Gemeinden des Bezirkes Rohrbach. Der „Verein Obermühlviertler Denkmalhof Unterkagerer“ ist als Museumsbetreiber um die Erhaltung und Führung dieses kulturellen Kleinods bemüht. Ziel dieses Vereines ist es, den Besuchern des Unterkagererhofes das Alltagsleben unserer Vorfahren begreifbar zu machen.
 
Die wesentliche Bedeutung des Unterkagererhofes liegt in seiner baulichen Einmaligkeit die heute noch so besteht, wie sie vor mehr als 100 Jahren bzw. vor mehr als 300 Jahren ausgesehen hat. 
Auch die im Laufe der Zeit entstandenen Renovierungs- und Erneuerungsformen wie z. B. Türen und deren Anstrich sind bereits museale Anschauungsobjekte.
 
Der Hof vermittelt eine beruhigende, regenerierende Kraft. Bei einer geomantischen Untersuchung des Hofes konnten drei bemerkenswerte Kraftorte festgestellt werden. In unmittelbarer Nähe - am Hollerberg mit Georgskirche - konnten ebenfalls solche besondere Wirkungen festgestellt werden.
 
Jedes Jahr gibt es am Unterkagererhof verschiedene Veranstaltungen zur Pflege von Brauchtum und altem bäuerlichen Handwerk.  

Unterkagererhof

Beachtenswertes über den Unterkagererhof in Kürze:

  • Einschichthof (in der Regel älteres Gründungsdatum als Dorfsiedlungen). Im Urbar (mittelalterliches Grundbuch) aus 1378 des Stiftes St. Florian bei Linz heißt es unter anderem „....zwei lehen auf der chager...“
  • Typischer Vierseithof des Oberen Mühlviertels.
  • Nord-Ost-Ecke (beim Gemüsegarten): Halbrunder nach außen gebuchteter Mauerteil, unverputzt, aus Feldsteinen bestehend, ist alter Backofen (war früher bei vielen Bauernhäusern in dieser Form vorhanden). Dieser Gebäudeteil samt innen vorhandenem Feldsteingewölbe und offenem Kamin dürfte der älteste Baubestand des Unterkagererhofes sein.
  • Wohngebäude (Hausstock), älter als das Stallgebäude: Gestampfter Lehmboden und Gurtbogengewölbe im Vorhaus, das als sogenanntes Durchhaus gestaltet ist, von dem aus alle anderen Wohnräume erreichbar sind.
  • Holzdecke, sogenannte „Riemlingdecke“ in der Stube; Haupttram mit eingeschnitzter Jahreszahl 1678.
  • Heizsystem, bestehend aus Kachelofen in der Stube, Backofen vom Vorhaus zu beschicken, „Schwarze Kuchl“ zum Selchen von Fleisch und dem über dem Backofen errichteten zentralen Kamin.
  • Gewände zu den Stubenfenstern trichterförmig stubenwärts – größtmögliche Lichtsteuerung in der Stube. Keller links neben Haustüre, Vorrats- und Mostaufbewahrung.
  • Kuhstall (dürfte vor einigen Jahrzehnten erneuert worden sein):
    Monolithische Granitplatten zwischen den Ständen (Platten aus einem einzigen Stein).
    Türen- und Fenstergewände des Stalltraktes gediegen aus Granit gearbeitet, während die Fenstergewände des Wohntraktes einfache Steinquadern aufweisen (Wohngebäude aus älterer Epoche als Stalltrakt).
  • Göpelhütte samt Göpel zum Antrieb der Häckselmaschine (Scheune).
  • Knechtkammer über dem Schweinestall in der Hofhütte (Schrotgang nordwestlich).
  • Nördlich des Wohntraktes Getreidespeicher mit eigentümlicher Umbauung aus Holzkonstruktion.

Adresse

Auberg 19
4170 Auberg

www.unterkagererhof.at

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Kontakt

Auberg
Auberg

Obmann

Starlinger Johann

Telefon +43 676 87763778