Bründlkapelle
Die Kirche am Hollerberg war einst ein viel besuchter Wallfahrtsort. Am Fuße des Berges entspringt „heilsames Wasser“ und dafür wurde neben dem ehemaligen Köhlerhaus eine Kapelle errichtet. Die Quelle selbst entspringt etwa 50 Meter oberhalb im bewaldeten Berghang. Der Felsblock unter dem sie hervorkommt, heißt Teufelsstein. Der erste Quellnachweis stammt aus dem Jahr 1749. Ein Brunnengraber aus St. Thomas legte damals zwanzig Rohre für das „heilsame“ Wasser und erbaute die Kapelle. Das Wasser, das früher reichlich geflossen sein soll, ist in der Kapelle nicht mehr vorhanden, das Brunnenbecken befindet sich aber noch in der Kapelle. Das Wasser ist ein klassisches Augenbründl und soll Augenleiden lindern. Laut neueren Untersuchungen soll es auch eine Linderung bei Nieren- und Darmerkrankungen bewirken.
Teufelsstein
In heidnischer Zeit war dieser Stein bekannt für seine Heilkräfte. Zahlreiche Einheimische hofften auf schnelle Genesung ihrer Leiden indem sie etwas von dem Stein zerrieben und das Steinmehl schluckten. Durch jahrzehntelanges praktizieren dieses Kultes sind die Löcher im Stein entstanden. Der Name „Teufelsstein“ rührt noch von Zeiten her, als der Name des Teufels gefürchtet war und nur aus besonderem Grund gebraucht wurde - etwa um einen Ort zu „verteufeln“ und die Menschen fernzuhalten, was im Hinblick auf vorzeitliche Kultstätten eine geläufige Praxis zur Zeit der Verchristung Europas war.