Auberg die Wiege des Hopfens
Schon im 12. Jahrhundert wurde der Hopfenbau in unserer Region urkundlich erwähnt. 1880 gab es im Bezirk Rohrbach 1000 ha Hopfen, heute nur mehr ca. 1/10 davon.
Am Saxenhoferhaus und der Saxenhofer-Hofstatt wurde schon seit Generationen Hopfen gepflanzt.
1938 nach Eingliederung Österreichs ins deutsche Reich wurde im Zuge der Planwirtschaft des damaligen 3. Reiches ein Rodungsbefehl für Hopfen im Mühlviertel verfügt, pro Stock wurde 1 Reichsmark Rodungsprämie bezahlt. Dies bedeutete das Ende des österreichischen Hopfenbaus und sieben Jahre lang (1938-1945) gab es keinen Hopfenbau im Mühlviertel. Herr Georg Engleder, damaliger Besitzer vom Saxenhoferhaus samt Hofstatt war ein glühender Verfechter dieser Kulturart und hat 1945 nach Loslösung Österreichs vom 3. Reich sofort wieder mit dem Hopfenbau auf eigene Verantwortung begonnen.
Weil der Hopfen Mangelware war wurde auf Druck der Brauereien der Hopfenbau im Mühlviertel, besonders im Bezirk Rohrbach, verstärkt durch die Regierung gefördert.
Die Vorarbeit die diesbezüglich die Familie Engleder geleistet hatte, kam der Wiedereinführung sehr zu gute. Somit kann man zu Recht sagen, das die Wiederaufnahme des Hopfenbaus nach dem Krieg in der Gemeinde Auberg ihren Ursprung nahm.
Im Jänner 1951 wurde der erste Abnahmevertrag mit den Brauereien unterzeichnet und im November die Hopfenbaugenossenschaft unter der Leitung von Georg Engleder gegründet. Der Eigenbedarf der österreichischen Brauindustrie wird zwischen 20 und 30 % vom Mühlviertler Hopfen gedeckt.
Diese große Bedeutung des Hopfens für die Gemeinde Auberg wurde auch dadurch symbolisiert, dass das Auberger Gemeindewappen eine Hopfendolde aufweist.